Schlussgang
Thomas Sempach gegen Bernhard Kämpf nach 14 Minuten gestellt. Sieger: Thomas Sempach.
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Sonntag, 31.07.2016
- AdresseSchwingarena Brünig
- Ort:Brünig-Passhöhe
- Zeit:Anschwingen 8 Uhr
- Organisator:
Ob- und Nidwaldner Kantonal-Schwingerverband, Schwingersektion Hasliberg
Programm: Anschwingen 8 Uhr; Mittagspause 12 bis 13.30 Uhr; Schlussgang 17 Uhr
Sieger 2015: Bernhard Kämpf
Favoriten: Kilian Wenger, Matthias Sempach, Matthias Glarner, Christian Schuler
Aussenseiter: Joel Wicki, Thomas Zaugg, Thomas Sempach, Bernhard Kämpf, Philipp Laimbacher, Marcel Mathis, Andreas Ulrich
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- Standort:
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Rang | Punkte | Schwinger | Wohnort | Bild | Grösse | Gewicht |
---|---|---|---|---|---|---|
1. | 58.50 | Sempach Thomas | Heimenschwand | 186 | 120 | |
2a | 57.50 | Kämpf Bernhard | Sigriswil | 185 | 118 | |
2b | 57.50 | Wicki Joel | Sörenberg | 182 | 108 | |
3a | 57.25 | Glarner Matthias | Bönigen | 184 | 116 | |
3c | 57.25 | Wenger Kilian | Horboden | 190 | 114 | |
3d | 57.25 | Zaugg Thomas | Schangnau | 184 | 106 | |
4a | 57.00 | Gerber Christian | Röthenbach | 186 | 115 | |
4b | 57.00 | Sempach Matthias | Alchenstorf | 194 | 112 | |
4c | 57.00 | Schuler Christian | Rothenthurm | 185 | 106 | |
5a | 56.75 | Nötzli Bruno | Pfäffikon | 186 | 100 | |
5b | 56.75 | Müllestein Mike | Steinerberg | 186 | 110 | |
6a | 56.50 | Ulrich Andreas | Gersau | 181 | 100 | |
6b | 56.50 | Steinauer Adrian | Vorderthal | 184 | 110 | |
6c | 56.50 | Suppiger René | Luthern | 189 | 102 | |
6d | 56.50 | Kämpf Alexander | Thun | 178 | 93 | |
6e | 56.50 | Aeschbacher Matthias | Rüegsauschachen | 191 | 118 | |
7a | 56.25 | Laimbacher Philipp | Schwyz | 185 | 102 | |
7b | 56.25 | Gwerder Guido | Illgau | 187 | 110 |
Sieg für Thomas Sempach
Der Emmentaler Thomas Sempach hat das prestigeträchtige Brünig-Schwinget gewonnen. Nach fünf vorangegangenen Siegen genügte ihm im Schlussgang gegen Vorjahressieger Bernhard Kämpf ein Gestellter zum alleinigen Sieg. Schwingerkönig Matthias Sempach gewann seinen 100. Kranz.
Für den Emmentaler war es der achte Kranzfestsieg seiner Laufbahn, den zweiten an einem Bergkranzfest nach seinem Sieg 2008 auf der Schwägalp. Sempach war auf der Wasserscheide zwischen dem Berner Oberland und dem Obwaldnischen der dominierende Athlet und führte bereits zur Halbzeit mit Siegen über Peter Imfeld, Bruno Nötzli und Stefan Gasser. Im zweiten Teil setzte er seine Siegesserie gegen Lutz Scheuber und Adrian Steinauer fort. Mit einem ganzen Punkt Vorsprung auf den Oberländer Bernhard Kämpf lies der 31-Jährige im Schlussgang nichts mehr anbrennen.
Ehrenplatz für Kämpf und Wicki
Kämpf erreichte trotz des gestellten Schlussganges Rang zwei, den er sich mit Joel Wicki teilte. Der Oberländer bezwang mit Martin Grab und Marcel Mathis zwei Eidgenossen und musste einzig Philipp Gloggner im zweiten Gang einen Gestellten zugestehen. Wicki stellte im Anschwingen zwei Mal, ehe er vier Siege aneinanderreihte, zuletzt gegen Matthias Aeschbacher.
Auf Rang drei folgen die drei Berner Spitzenschwinger Kilian Wenger, Matthias Glarner und Thomas Zaugg. Glarner vergab seine Chancen auf den erstmaligen Brünig-Sieg durch einen Gestellten im fünften Gang gegen Philipp Laimbacher. Wenger musste ebenfalls den fünften Gang gegen Jonas Brun stellen, nachdem er bereits im Anschwingen mit Philipp Laimbacher zu keinem Resultat kam. Auf Rang vier folgt Schwingerkönig Matthias Sempach, der in der ersten Tageshälfte zwei Gestellte in Kauf nehmen musste.
Ausgeglichene Kranzbilanz
Die Überlegenheit der Berner war nicht mehr derart gross wie noch auf der Rigi. Im Vorfeld mussten zahlreiche ihrer Spitzenleute wie Christian Stucki, Simon Anderegg, Florian Gnägi, Willy Graber, Matthias Siegenthaler, Remo Käser und Beat Wampfler ihren Start wegen Blessuren absagen. Mit 9 zu 9 Kränzen endete die Kranzausbeute zwischen den Berner und Innerschweizern wie der Schlussgang mit einem "Gestellten".
Speziell im vierten Gang banden die Berner die Innerschweizer entscheidend zurück und machten fortan den Sieg unter sich aus. Leer aus gingen die 10 Südwestschweizer Gäste. Von den 16 angetretenen Eidgenossen verpassten Martin Grab, Philipp Gloggner, Peter Imfeld, Marcel Mathis, Reto Nötzli und Niklaus Zenger den Kranz. Nötzli und Zenger mussten den Wettkampf verletzt aufgeben.
Jubiläum für Matthias Sempach
Ebenfalls Grund zum Feiern hatte Schwingerkönig Matthias Sempach. Als 22. Athlet in der Geschichte des Eidgenössischen Schwingerverbandes ist er im Besitz von 100. Kränzen und gehört somit dem illustren „100er Klub an“. Seinen 1. Schwingerkranz gewann Sempach, ein Coucousin von Sieger Thomas Sempach, vor 13 Jahren am Walliser Kantonalen 2003 in Morgins.
Brünig-Passhöhe BE. Brünig-Schwinget (120 Schwinger, 6500 Zuschauer). Schlussgang: Thomas Sempach (Heimenschwand) gegen Bernhard Kämpf (Sigriswil) nach 14 Minuten gestellt. Rangliste: 1. Sempach 58,50. 2. Kämpf und Joel Wicki (Sörenberg), je 57,50. 3. Matthias Glarner (Meiringen), Kilian Wenger (Horboden) und Thomas Zaugg (Schangnau), je 57,25. 4. Christian Gerber (Röthenbach), Matthias Sempach (Alchenstorf) und Christian Schuler (Rothenthurm), je 57,00. 5. Bruno Nötzli (Pfäffikon) und Mike Müllestein (Steinen), je 56,75. 6. Andreas Ulrich (Gersau), Adrian Steinauer (Willerzell), René Suppiger (Sursee), Alexander Kämpf (Thun), und Matthias Aeschbacher (Hasle-Rüegsau), je 56,50. 7. Philipp Laimbacher (Schwyz) und Guido Gwerder (Illgau), je 56,25 (alle mit Kranz).
Thomas Sempach ist der Sieger vom Brünig-Schwinget 2016. Im Schlussgang reicht ihm ein Gestellter gegen Bernhard Kämpf. In der Kranzbilanz dürfte das Verhältnis der Berner und Innerschweizer ziemlich ausgeglichen sein. Einen Spitzenplatz gibt es für Joel Wicki, der zuletzt Matthias Aeschbacher bezwingt. Seinen 100. Kranz sichert sich Matthias Sempach.
Bevor auf dem Brünig der Schlussgang steigt, sind 17 Schwinger kranzsicher. Es sind dies die Schlussgangteilnehmer Thomas Sempach und Bernhard Kämpf sowie Thomas Zaugg, Matthias Aeschbacher, Mike Müllestein, Matthias Glarner, Joel Wicki, Christian Gerber, Matthias Sempach, Kilian Wenger, Christian Schuler, Bruno Nötzli, Andreas Ulrich, Adrian Steinauer, René Suppiger, Alexander Kämpf und Philipp Laimbacher. Ob es noch weitere Kranzgewinner gibt, wird die Schlussrangliste weisen.
Thomas Sempach gewinnt auch sein fünftes Duell, dieses Mal gegen Adrian Steinauer. Dahinter stellen Matthias Aeschbacher und Mike Müllestein im Direktduell und Matthias Glarner findet gegen Philipp Laimbacher kein Konzept. Davon profitierte Titelverteidiger Bernhard Kämpf, der Marcel Mathis besiegte. Er steht damit im Schlussgang. Seinen vierten Sieg feierte auch Thomas Zaugg gegen René Suppiger. Alle weiteren Spitzenschwinger haben zumindest schon zwei Gänge mit Gestellten oder Niederlagen. Einer dieser Schwinger ist Matthias Sempach, der noch um seinen 100. Kranzgewinn kämpft. Allgemein hat sich die Berner Dominanz vom 4. Gang auch im 5. Gang gezeigt.
Was für eine Demonstration der Berner im 4. Gang! Praktisch alle Spitzenduelle ging an die Mutzen. Thomas Sempach, der nun als einziger Schwinger vier Siege auf dem Konto hat, bezwang Lutz Scheuber. Kilian Wenger siegte gegen Andreas Ulrich, Matthias Glarner konterte Christian Schuler aus, Matthias Aeschbacher bezwang Bruno Nötzli und Thomas Zaugg setzte sich gegen Martin Grab durch. Die beiden einzigen Innerschweizer, die im Kampf um den Tagessieg verbleiben, sind Jonas Brun (Sieg gegen Stephan von Büren) und Mike Müllestein (Sieg gegen Dominic Bloch). Wieder etwas näher herangerückt sind mit Siegen im vierten Gang Matthias Sempach, Philipp Laimbacher und Joel Wicki.
Der grosse Profiteur des dritten Ganges ist Thomas Sempach. Der 31-jährige Eidgenosse bezwingt souverän Stefan Gasser. Alle anderen Schwinger mit zwei Siegen im Anschwingen verlieren oder stellen im dritten Gang. Viel Glück und eine starke Brücke musste König Matthias Sempach gegen Mike Müllestein beanspruchen. Am Ende gab es einen Gestellten, womit Sempach aus der Entscheidung um den Tagessieg gefallen ist. Mit zwei Siegen und einem Gestellten oder einer Niederlage weiter im Rennen sind dagegen Mike Müllestein, Matthias Aeschbacher, Rene Suppiger, Martin Grab, Bruno Nötzli, Christian Schuler, Matthias Glarner, Bernhard Kämpf, Kilian Wenger, Thomas Zaugg, Andreas Ulrich und Lutz Scheuber. Zu ihren ersten Siegen kamen die Innerschweizer Philipp Laimbacher und Joel Wicki.
Von den fünf im ersten Gang siegreichen Eidgenossen hat einzig Thomas Sempach auch im zweiten Gang gewonnen. Er bezwingt Bruno Nötzli am Boden. Bernhard Kämpf und Philipp Gloggner stellen. Gar verloren hat Niklaus Zenger gegen Mike Müllestein. Müllestein gehört damit zusammen mit Stefan Gasser und Jonas Brun zu weiteren Schwingern, die im Anschwingen zwei Mal siegten. Nach einem Gestellten oder einer Niederlage im ersten Gang konnten Andreas Ulrich, Marcel Mathis, Martin Grab, Reto Nötzi, Benjamin Gapany, Matthias Glarner, Kilian Wenger, Matthias Sempach, Christian Schuler, Matthias Aeschbacher, Thomas Zaugg oder Lutz Scheuber wieder etwas Boden gut machen. Weg vom Fenster sind mit zwei Gestellten dagegen bereits Joel Wicki und Philipp Laimbacher.
Fünf Eidgenossen sind mit einem Sieg in den Wettkampf gestartet. Es sind dies Bruno Nötzli (gegen Stefan Studer), Niklaus Zenger (gegen Reto Fankhauser), Thomas Sempach (gegen Peter Imfeld), Bernhard Kämpf (gegen Martin Grab) und Philipp Gloggner (gegen Simon Mathys). Ansonsten gab es sehr viele Gestellte, unter anderem in den Spitzenduellen Christian Schuler gegen Matthias Sempach und Kilian Wenger gegen Philipp Laimbacher. Von den Nichteidgenossen starteten unter anderem Ruedi Roschi und Mike Müllestein mit einem Vollerfolg.
Die Spitzenpaarungen für den Brünig-Schwinget (31. Juli) sind bekannt. Sie lauten wie folgt:
Mit Willy Graber muss ein weiterer Berner Schwinger seine Teilnahme auf dem Brünig absagen. Der Mittelländer zog sich beim Berner Kantonalen in Meiringen eine Rippenverletzung zu. Schmerzfrei schwingen ist für Graber derzeit nicht möglich, aus diesem Grund hat er seine Teilnahme beim Bergklassiker vom kommenden Sonntag abgesagt. Graber hofft, dass er am 6. August am Nordwestschweizer Teilverbandsfest in Fulenbach wieder ins Sägemehl zurückkehren kann.
Weitere gewichtige Absage für den Brünig-Schwinget. Als fünfter Berner Eidgenosse muss Florian Gnägi seinen Start absagen. Grund ist eine Bänderverletzung, die sich der Seeländer am vergangenen Samstag beim Kadertraining des Berner Schwingerverbandes zugezogen hat. Gnägi zog sich beim Einlaufen mehrere Bänderrisse am linken Sprunggelenk zu. der 27-Jährige muss nun voraussichtlich bis zum 17. August einen Gips tragen. Dadurch gerät auch das Eidgenössische in Gefahr. Vor ihm sagten bereits Simon Anderegg, Matthias Siegenthaler, Christian Stucki und Beat Wampfler ihren Start auf dem Brünig wegen Verletzungen ab.
Zahlreiche Absagen für den Brünig-Schwinget. Nach dem schon länger feststehenden Ausfalles von Benji von Ah mussten nun auch der Schwyzer Torsten Betschart sowie die vier Berner Eidgenossen Simon Anderegg, Matthias Siegenthaler, Christian Stucki und Beat Wampfler ihren Start absagen. Ebenfalls nicht am Start sein wird Hansjörg Gloggner (Rücktritt). Dafür hat sich der Schwyzer Andreas Ulrich nachgemeldet. Somit sind aktuell 20 Eidgenossen am 31. Juli auf dem Brünig am Start.
Andreas Ulrich hat sich für den Brünig-Schwinget nachgemeldet. Der Schwyzer verpasste verletzungsbedingt den Rigi-Schwinget und hat mit dem Stoos und Weissenstein-Schwinget erst zwei von drei möglichen Bergfeste absolviert. Nun hat sich Ulrich für einen Start am 31. Juli auf dem Brünig entschieden. Hingegen bangen zwei Berner Eidgenossen um ihren Start beim Bergklassiker am letzten Juli-Sonntag. Beat Wampfler (Verdacht auf Innenbandverletzung) und Simon Anderegg (Rückenbeschwerden) mussten beide den Wettkampf am Berner Kantonalen in Meiringen verletzungsbedingt vorzeitig beenden.