Freiamts 16:15-Sieg in Kriessern entsprach einem Pyrrhus-Sieg, denn die drei Punkte Reserve für die Ostschweizer aus dem Hinkampf entschieden das Halbfinalduell über zwei Begegnungen zugunsten der St. Galler Rheintaler. Bei 5:5 Einzelduellen verwaltete Kriessern mit viel Übersicht und steten Nadelstichen den 17:14-Vorsprung aus der ersten Begegnung. Freiamt haderte zudem mit dem Kampfrichtertrio, das in einigen Zweifelsfällen für Kriessern entschied. Am Schluss fehlten den Aargauern jedoch drei Mannschaftspunkte. Für eine Wende in diesem Halbfinal hätte es eine gechlossenere Mannschaftsleistung gebraucht. Schon die 0:15-Niederlage des Freiämter Leichtgewichters Flurin Meier gegen Kriesserns auf 57 kg abgehungerten Dimitar Sandov war wegweisend. Umso schwerer wog gleich anschliessend die 3:6-Niederlage des wiederum einzigen Ringerschwingers in einem Halbfinal, Freiamts Roman Zurfluh. Auch hier beklagten die Gäste einen umstrittenen Kampfrichterentscheid..
Willisau im Spargang
Ohne richtig gefordert zu werden, gewann Willisau gegen das ersatzgeschwachte und nicht vollzählig angetretene Einsiedelb 26:12. Der Tittelverteidiger hatte in den oberen Gewichtsklassen wiederum ein frappantes Übergewicht, gab aber zehn Mannschaftspunkte in den untersten vier Gewichtsklassen preis. Die Lions konnten jedoch Kräfte im Hinblick auf den Final schonen. Auf jeden Fall bleibt der Titelverteidiger gegen den Qualifikationszweiten Kriessern Favorit.
Halbfinal-Rückkämpfe
RC Willisau Lions – RR Einsiedeln 26:12 (11:9)
RS Kriessern – RS Freiamt 15:16 (8:7)
1. Finalkampf (Samstag, 3. Dezember, 19.00 Uhr, in Widnau)
RS Kriessern – RC Willisau Lions
Kampf um 3. Platz (Sonntag, 4. Dezember, in Einsiedeln)
RR Einsiedeln – RS Freiamt
Schwinger
![]() | Zurfluh Roman, Mühlau AG |