Das Duell zwischen dem Drittklassierten nach der Qualifikation, Freiamt,  und dem Zweitklassierten, Kriessern, stand trotz einer 11:5-Pausenführung der Ostschweizer lange auf der Kippe. Auch in der zweiten Hälfte bogen die Kriessener Athleten nach anfänglichem Rückstand Kämpfe herum. Zuletzt gelang dies David Lohner, der Freiamts Doppellizenzringer Yves Müllhaupt nach einem 0:4-Rückstand 6:5 niederkämpfte. Ein Remis hätte dem Kräfteverhältnis besser entsprochen, doch Kriessern zeigte sich abgeklärter und hatte auf viele heikle Situationen eine Antwort. Bei Freiamt blieben nebst Müllhaupt auch Christian Zemp und Tanguy Darbellay unter den Erwartungen, was das Pendel in Muri auf die Seite der Gäste ausschlagen liess. Der einzige Ringerschwinger im Halbfinal auf der Matte, Freiamts Roman Zurfluh (im Bild links), wehrte sich bis 130 kg Greco gegen Kriesserns Internationalen Ramon Betschart nach Kräften, verlor aber trotzdem 0:8.

Einsiedelns starke Leichtgewichter

Obwohl sich Einsiedeln nach der Schlappe gegen Freiamt vor Wochenfrist aufraffte, reichte es zu Hause gegen den haushohen Favoriten Willisau nur zu einer Ehrenmeldung. In den untersten vier Gewichtsklassen siegten die Schwyzer, weil aber in den oberen sechs Gewichtsklassen der Titelverteidiger mit 22:1 dominierte, musste sich Einsiedeln doch mit 13:24 geschlagen geben. Damit stehen die Lions schon mit eineinhalb Füssen im Final und können gelassen beobachten, wie sich Kriessern und Freiamt um den zweiten Finalplatz balgen.

Halbfinal-Hinkämpfe
RR Einsiedeln – RC Willisau Lions 13:24 (9:8)
RS Freiamt – RS Kriessern 14:17 (5:11)

Halbfinal-Rückkämpfe (Samstag, 26. November 2022)
RC Willisau Lions – RR Einsiedeln (BBZ, 20 Uhr)
RS Kriessern – RS Freiamt (MZH, 19 Uhr)