Kalenderwoche 30: Interview Kilian Wenger

30. Juli 2022 - 9:02

Als 32. Schwinger hat Kilian Wenger den Sprung in den 100er-Kranzclub geschafft. Der grosse Erfolg war Grund genug den Schwingerkönig zum Schwinger der Woche zu ernennen. Im Interview gibt er Auskunft.

Herzliche Gratulation zum 100. Kranzgewinn. Ein weiterer Meilenstein in Ihrer Karriere.
Kilian Wenger: Danke vielmal, ja ich bin sehr froh, dass es gleich beim ersten Versuch geklappt hat.

Sie haben doch nicht etwa gezweifelt?
Wenger: Jeder Kranz muss zuerst herausgeschwungen werden. Und auf dem Weissenstein war es irgendwie komisch. Obschon ich glaubte, es lasse mich kalt, war das Vorhaben irgendwie doch im Hinterkopf vorhanden. Ich konnte am Morgen nicht die nötige Spannung aufbauen und konnte den ganzen Tag nicht die gewohnte Leistung abrufen.

Umso schöner, dass es aufgegangen ist. Das war sicherlich ein sehr emotionaler Moment.
Wenger: Unvergesslich, besonders als meine Partnerin Kathy mit unseren Kindern Mena und Remo die Bühne betrat, hat das in mir grosse Emotionen hervorgerufen.

Wurde das seltene Ergebnis besonders gefeiert?
Wenger: Eigentlich nicht. Es waren sehr viele Klubmitglieder auf dem Weissenstein anwesend und wir haben dort zusammen angestossen.

Dann gab es überhaupt keinen offiziellen Empfang in Ihrer Heimat?
Wenger: Ich wurde angefragt ob in Diemtigen etwas organisiert werden solle und ich habe abgesagt. Wir werden am Ende der Saison klubintern eine kleine Feier veranstalten. Dies passt besser zu mir als eine grosse öffentliche Feier.

Mit der bisherigen Saison sind Sie sicherlich zufrieden?
Wenger: Die Fussverletzung hat mich schon ein wenig aus dem Tritt geworfen, aber ja, ich bis zufrieden, obwohl es immer besser gehen kann. Ich hoffe nun, am Brünig eine ansprechende Leistung zu zeigen. Danach kann ich mich mich voll auf die Vorbereitung für das Eidgenössische Schwingfest konzentrieren.

Anlass

Schwinger

Wenger Kilian, Horboden