Kalenderwoche 26: Interview Arnold Forrer

02. Juli 2022 - 8:59

manubesser
Manuel Röösli

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Viele standen zur Wahl, für Arnold Forrer hat sich der SCHLUSSGANG als Schwinger der Woche entschieden. Der Rekordkranzer nähert sich der 150er-Marke. Im Interview gibt er Auskunft.

Arnold Forrer, herzlichen Glückwunsch zum 149. Kranzgewinn. Was bedeutet Ihnen der erste NOS-Kranz seit 2017?
Arnold Forrer: Es ist extrem schön und ich habe brutal Freude. Ich habe schon am St. Galler einen guten Tag erwischt und mit dem Viertel, der zum Kranz fehlte, Pech gehabt. Am Glarner-Bündner lief es dann noch besser und so merkte ich auch, dass am NOS etwas möglich ist. Natürlich muss ich aber auch sagen, dass das Notenblatt für einen Schwingerkönig sicherlich nicht überrissen ist.

Sie waren fast von allen Seiten abgeschrieben. Haben Sie selbst immer an ein erfolgreiches Comeback geglaubt?
Forrer: Ja, sonst würde ich heute nicht hier stehen. Natürlich gab es auch bei mir zwischendurch Zweifel. Wenn die Hüfte nicht so gekommen wäre, wie es jetzt ist, hätte ich bestimmt aufgehört. Am Nordostschweizer hatte ich bis zum letzten Gang, als ich den Schleimbeutel spürte, keine Probleme.

Die magische Grenze von 150 Kränzen lockt. Wann stehen Sie das nächste Mal im Einsatz?
Forrer: Als nächstes steht das Appenzeller Kantonalschwingfest auf dem Programm. Auch am Schaffhauser Kantonalfest und auf der Schwägalp ist ein Einsatz geplant.

Wie wichtig ist Ihnen der 150. Kranzgewinn?
Forrer: Die Coronazeit hat den Fokus verändert, auch die gesundheitlichen Geschichten meiner Schwingerkollegen Urban Götte und Daniel Bösch haben die Gedanken verändert. Ich will nun einfach das Schwingen geniessen, solange es möglich ist. Und tatsächlich habe ich in den vergangenen Auftritten gemerkt, wie ich es geniessen konnte, auch den Kontakt mit den Zuschauern.

Wie sehr reizt Sie der siebte Kranzgewinn am ESAF?
Forrer: Wie gesagt geniesse ich die Einsätze sehr und nehme Gang für Gang. Ich habe keine Ahnung, was in den nächsten Wochen geschieht. Je nachdem wie sich der Körper verhält, werde ich dieses Jahr weiterschwingen.

Stefan Burkhalter ist mittlerweile 48 Jahre jung. Könnten Sie sich vorstellen noch so lange zu schwingen wie er es gerade tut?
Forrer: Nein, definitiv nicht. Ich habe noch private Projekte. Ab nächstes Jahr habe ich gar keine Zeit zum Schwingen, darum kann ich es jetzt noch einmal so richtig geniessen.

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