Die Willisauer Ringer haben die Finalserie der Schweizer Mannschaftsmeisterschaft ausgeglichen. Nach der 12:24-Schlappe in Kriessern trumpfte der Qualifikationssieger zu Hause gross auf und fertigte die ersatzgeschwächten St. Galler Rheintaler 29:9 ab.
Kriessern fehlten die Leistungsträger Urs Wild und Marc Dietsche krankheits- respektive verletzungsbedingt. Erschwerend für den Titelverteidiger kam der Stilartenwechsel dazu, den Willisau vor 1520 Zuschauern resolut ausnützte. Schon der Halbzeitstand von 14:5 deutete auf einen klaren Erfolg des Qualifikationssiegers hin.
Die Luzerner Hinterländer erteilten den Ostschweizern nach der Pause eine Ringerlektion. Nach Dimitar Sandov und Marco Riesen in der ersten gingen Stefan Reichmuth und Andreas Vetsch in der zweiten Hälfte als vorzeitige Sieger hervor. So warf Kriesserns Trainer Hugo Dietsche nach neun Kämpfen das Handtuch und gab den letzten Einzelkampf gar forfait verloren. "Die zwei Ausfälle wogen zu schwer. Dazu gelang uns kein Exploit. Nach der Schulterniederlage von Isa Usupow machte der letzte Kampf keinen Sinn mehr", versuchte Hugo Dietsche die Kanterniederlage zu erklären.
"Dieser Sieg ist sehr viel wert. Diese geschlossene Mannschaftsleistung gibt uns für den dritten Finalkampf einen Riesenauftrieb", freute sich Willisaus Trainer Thomas Bucheli. Trotz erneutem Stilartenwechsel habe sein Team jetzt eine Chance auf den 14. Titelgewinn.
"Dieser Sieg ist sehr viel wert. Diese geschlossene Mannschaftsleistung gibt uns für den dritten Finalkampf einen Riesenauftrieb", freute sich Willisaus Trainer Thomas Bucheli. Trotz erneutem Stilartenwechsel habe sein Team jetzt eine Chance auf den 14. Titelgewinn.
Noch nicht alles verloren für Kriessern
Nun kommts am nächsten Samstag in Willisau zum entscheidenden dritten Finalduell. Weil die Stilart in jeder Gewichtsklasse wieder wechselt, bleiben Kriesserns Chancen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung intakt. Allerdings müssen die angeschlagenen Wild und Dietsche wieder fit werden, sonst reicht Kriesserns Substanz gegen die erwachten Willisauer Lions nicht.
Ringen. Nationalliga A
Final (best of three). 2. Kampf: Willisau Lions – Kriessern 29:9. – Stand: 1:1. – 3. Kampf am Samstag, 22. Dezember, 19 Uhr, in Willisau.
Willisau Lions – Kriessern 29:9 (14:5)
BBZ. – 1520 Zuschauer. – KR: Zimmermann (Ewert/Motzer).
57 kg Greco: Dimitar Sandov – Dorien Hutter 4:0 (15:0 nach 3:20 Minuten). – 61 kg Freistil: Mansur Mavlaev – Christoph Wittenwiler 3:1 (9:1). – 65 kg G: Michael Portmann – Gabor Molnar 2:0 (4:0). – 70 kg F: Mirco Studer – Dominik Laritz 1:3 (4:9). – 74 kg G: Andreas Vetsch – Isa Usupow 4:0 (Schultersieg nach 4:19). – 74 kg F: Tobias Portmann – David Hungerbühler 4:0 (forfait). – 79 kg G: Jonas Bossert – Fabio Dietsche 2:1 (3:2). – 86 kg F: Stefan Reichmuth – Tobias Betschart 4:0 (15:0 nach 1:46). – 97 kg G: Dominik Bossert – Ramon Betschart 1:4 (2:18 nach 4:42). – 130 kg F: Marco Riesen – Philipp Hutter 4:0 (15:0 nach 4:47).
Bemerkungen: Willisau ohne Heiniger, Scherrer (beide verletzt), Zeder und Lukas Bossert (beide überzählig). Kriessern ohne Wild (krank), Marc Dietsche, Damian Dietsche (beide verletzt), Sirenko und Lüchinger (beide überzählig).