Marcel Kuster, was bedeutet Ihnen der Sieg am Appenzeller Kantonalfest?
Marcel Kuster: Der Sieg ist sehr bedeutend für mich. Auch, weil ich gar nicht mehr damit gerechnet habe, nachdem ich in den Jahren zuvor mehrmals nahe dran war.
Wann realisierten Sie am Appenzeller, dass der Sieg möglich ist?
Kuster: Nach dem Sieg im dritten Gang gegen Christian Bernold spürte ich, dass es ein guter Tag werden könnte. Gegen ihn habe ich bisher immer Schwierigkeiten. Spätestens vor dem Schlussgang war mir klar, dass so eine Chance kein zweites Mal kommen wird.
Ihr Schlussganggegner Jaime Marty hatte als Neukranzer nichts zu verlieren. Wie stellten Sie sich auf den Gang ein?
Kuster: Die Einstellung auf den Gang war eigentlich gut möglich. Ich wusste, dass ich von Anfang an zupacken muss. Ziel war es auch schnell eine Entscheidung zu finden, da er konditionell vermutlich Vorteile besessen hätte.
Wie ordnen Sie diesen Sieg ein?
Kuster: Der ESAF-Kranz ist für mich noch etwas höher einzustufen, aber danach folgt zusammen mit einigen schönen Kranzerfolgen der Sieg am Appenzeller Kantonalfest. Es ist natürlich ein tolles Gefühl.
Wie sieht Ihr weiterer Saisonverlauf aus?
Kuster: Am Sonntag, 8. Juli, reise ich gemeinsam mit Martin Hersche ans Südwestschweizer Schwingfest. Die weiteren Kranzfeste sind der Weissenstein, das Schaffhauser Kantonalfest und die Schwägalp. Der Kranzgewinn an diesen Festen das Ziel.
2020 findet im Appenzell das Jubiläumsfest vom ESV statt. Haben Sie diesen Event auf dem Radar?
Kuster: Das kann ich noch nicht abschliessend sagen. Ich schlage mich mit Problemen an der Hüfte herum. Die Saison 2018 werde ich beenden und schaue danach, wie und ob es weitergeht. Schön wäre es sicher 2020 als aktiver Schwinger teilzunehmen, denn ich wohne zwei Minuten Fussweg von der Arena weg.
Anlass
Schwinger
![]() | Kuster Marcel, Appenzell |