Remo Käser, darf man von einer perfekten ersten Saisonhälfte reden?
Remo Käser: Mit dem ersten Halbjahr bin ich sehr zufrieden. Mir gelangen zwei Siege an Gauverbandsanlässen. Damit konnte ich wirklich nicht rechnen.
Am Mittelländischen in Oberbalm gelang Ihnen Ihr erster Sieg an einem Kranzfest. Lassen wir den 8. Mai nochmals Revue passieren.
Käser: Nach einem Gestellten zum Auftakt gegen Matthias Aeschbacher gelangen mir vier Siege. Im Schlussgang traf ich auf Willy Graber. Um den Festsieg zu erlangen mussten beide auf Sieg schwingen. Der Gefährlichkeit von Graber im Bodenkampf war ich mir bewusst. Ich wusste was zu tun ist und suchte den Sieg.
Am Emmentalischen in Sumiswald doppelten Sie gegen starke Konkurrenz nach.
Käser: Die Situation war im Schlussgang dieselbe wie am Mittelländischen, zwischen Matthias Aeschbacher und mir musste eine Entscheidung fallen, wollten wir den Sieg realisieren. Aeschbachers Stärke mit seinen Hakenschwüngen war mir bekannt, darum ging ich zu Beginn nicht zu viel Risiko ein und wartete taktisch auf meine Chance, was sich letztlich lohnte.
Haben Sie somit schon alle Saisonziele erreicht?
Käser: Nein (schmunzelt). Mit dem Berner Kantonalen, dem Brünig-Schwinget und dem Eidgenössischen stehen für mich noch drei wichtige Anlässe an. Am Eidgenössischen in Estavayer möchte ich mich unter die Kranzgewinner reihen.
Letzten Sonntag auf der Rigi gab es erneut an einem Grossanlass Duelle unter den Bernern. So trafen sie im dritten Gang schon auf Christian Stucki. Was sagen Sie dazu?
Käser: Wenn man als Team anreist und dann gegeneinander antreten muss, ist das sicherlich nicht das, was man sich wünscht. Es spricht aber aber für unsere mannschaftliche Stärke.
Wie beurteilen Sie Ihren zweiten Auftritt auf der Rigi?
Käser: Mein Ziel war den Kranz zu gewinnen, das habe ich erreicht. Die umstrittene Niederlage im fünften Gang gegen Reto Nötzli ärgerte mich, doch wichtig ist, dass man aus solchen Duellen lernt.
Schwinger
![]() | Käser Remo, Alchenstorf |