Innerschweizer Schwingfest Einsiedeln
Von den 16 angetretenen Eidgenossen gewann im ersten Gang lediglich ein Quartett. Christian Schuler (gegen Beat Clopath), Andi Imhof (gegen Remo Stalder), Erich Fankhauser (gegen Reto Nötzli) und Bruno Nötzli (gegen Hansjörg Gloggner). Zu den Verlierern des ersten Ganges zählte auch Martin Grab. Beim Comeback verlor er im ersten Zug gegen den erstaunlichen Nichteidgenossen René Suppiger. Trotz etlichen Angriffen nicht über ein Unentschieden gegen Gast Johann Borcard kam Mitfavorit Joel Wicki hinaus. Ebenfalls gestellt endeten die Eidgenossen-Duelle Marcel Mathis gegen Thomas Sempach und Arnold Forrer gegen Andreas Ulrich. Von den acht Gästen gewann kein einziger den ersten Gang.
Von den vier Eidgenossen, die im ersten Gang siegten, gewann ein Trio auch im zweiten Gang. Fankhauser, Schuler und Imhof. Ein Unentschieden gab es dagegen für Bruno Nötzli. Von den Nichteidgenossen waren auch die Siege von Suppiger, Mike Müllestein und Roger Bürli (gegen Eidgenosse Stalder) zu erwähnen. Von den im ersten Gang nicht siegreichen Eidgenossen konnten sich die Meisten rehabillitieren, so unter anderem Ulrich, Grab, Sempach oder Clopath. Überraschend nur zu einem Gestellten kam Forrer gegen den zähen Luzerner Remo Vogel.
Von den 17 Schwingern, die mit zwei Siegen in den Wettkampf starteten, hatten nur die beiden Eidgenossen Imhof und Schuler auch im dritten Gang gewonnen. Die Spitzenpaarungen Fankhauser gegen Müllestein sowie Ralf Schelbert gegen Christian Gerber endeten in jeweils spannenden und auf gutem Niveau stattgefundenen Duellen gestellt. Hinter dem Eidgenossen-Duo Imhof und Schuler folgte nun auch bereits Wicki. Ebenfalls mit zwei Siegen und einem Gestellten oder einer Niederlage im Spitzenfeld lagen die Eidgenossen Ulrich, Bruno Nötzli, Mathis, Grab und Sempach. Aus der Entscheidung gefallen war Clopath mit einem Gestellten. Schwingerkönig Forrer dagegen, der leicht humpelnd vom Festplatz schritt, hatte den Wettkampf verletzungsbedingt aufgegeben. Ein eingeklemmter Nerv im Rücken scheint die Ursache zu sein.
Seeländisches Schwingfest Aarberg
Der von allen erwartete Spitzengang zwischen Christian Stucki und Kilian Wenger endete resultatlos. Ebenfalls Simon Anderegg musste mit Philipp Roth die Punkte teilen. Im Gang zwischen den beiden Festsiegern Remo Käser und Bernhard Kämpf siegte Käser mit einem äusseren Haken in der ersten Minute. Weiter Siege verbuchten Florian Gnägi gegen Lario Kramer und Willy Graber gegen Simon Röthlisberger. Ebenfalls siegreich blieb Simon Mathys gegen Hanspeter Luginbühl.
Die Ausgangslage blieb nach dem zweiten Gang offen. In einem kampfbetonten Gang trennten sich Käser und Gnägi ohne Resultat. Alle anderen Favoriten verbuchten Siege. So Wenger, Stucki, Anderegg, Graber und Kämpf.
Die beiden Oberländer Wenger und Kämpf waren nach drei Gängen aus der engeren Entscheidung um den Festsieg gefallen. Der Schwingerkönig musste die Punkte mit Graber teilen, während Kämpf kein Siegesrezept gegen Dominic Bloch fand. Alle anderen Favoriten, darunter Stucki, Käser, Anderegg und Gnägi, blieben siegreich. Mit zwei Siegen und einem gestellten Gang hielt ebenfalls der aufstrebende Kilian von Weissenfluh Tuchfühlung mit der Spitze.
Walliser Kantonalschwingfest Visp
Stéphane Haenni (gegen Michael Zenger), Marc Gottofrey (gegen Thomas Glauser), Rolf Kropf (gegen André Barras) und Augustin Brodard (gegen Jonathan Giroud) starten mit einem Sieg verheissungsvoll in den Wettkampf. Keine Entscheidung gab es in den Duellen Niklaus Zenger gegen Pascal Piemontesi, Marc Guisolan gegen Urs Schütz und Samuel Dind gegen Simon Brodard.
Der einzige Eidgenosse im Teilnehmerfeld, Zenger, stellte auch im zweiten Gang, dieses Mal gegen Rolf Kropf. Zum zweiten Sieg kamen dagegen Haenni, Oldie Frédéric Berset und der Berner Gast Josias Wittwer. Gottofrey und Harald Cropt mussten dagegen nach einem Startsieg einen Gestellten einstecken. Guisolan und Piemontesi gewannen nach gestelltem Auftakt im zweiten Gang ein erstes Mal.
Berset war der einzige Kranzschwinger, der nach drei Gängen mit drei Siegen ohne Verlustpartie unterwegs war. Neben Berset gab es im 83-köpfigen Teilnehmerfeld mit Nichtkranzer Jean-Jacques Bersier ein zweiten Schwinger mit drei Siegen. Hinter dem Duo lagen die Kranzschwinger Kropf, Cropt, Jonathan Droxler, Gottofrey, Piemontesi, Haenni oder Giroud mit jeweils zwei Siegen. Zu einem ersten Sieg kam Eidgenosse Zenger.