Schwinger der Woche: Inti Orlik

07. Mai 2016 - 7:06

Das erste Kranzfest in der Nordostschweiz war in den Händen der Jugend. Im Schlussgang bezwang der 21-jährige Bündner Armon Orlik den Thurgauer Samuel Giger.

Armon Orlik, Sie gewannen in Märwil ihr zweites Kranzfest. Wie lassen sich diese beiden Siege vergleichen?
Armon Orlik: Der Sieg am Zürcher Kantonalen in Wädenswil vor einem Jahr bleibt mir in spezieller Erinnerung, weil es mein erster grosse Sieg war. Auch jener von Märwil erfüllt mich mit Freude, darf sich doch mein Notenblatt zeigen lassen.

Rechneten Sie am Morgen damit, dass sie gleich zum Auftakt der Kranzfestsaison 2016 im NOS-Verbandsgebiet den Festsieg einheimsen könnten?
Orlik: Nicht direkt mit dem Festsieg, die Schlussgangteilnahme aber hatte ich schon im Auge.

Wie beurteilen Sie den Wettkampf von Märwil?
Orlik: Obwohl das Wetter nicht mitspielte habe ich mich gut gefühlt. Schon im Anschwingen ist es mir aufgegangen, ich konnte den letztjährigen NOS-Sieger Michael Rhyner mit Kurz bezwingen.

Im dritten Gang wartete Daniel Bösch, gegen den Sie anfangs April am Rheintal-Oberländischen noch verloren.
Orlik: Auch in diesem Gang habe ich mich gut gefühlt. Mir war klar, dass ich nicht alles in die Waagschale werfen darf und mich taktisch geschickt verhalten muss. In diesem Gang habe ich die Basis gelegt für den weiteren Festverlauf.

Wie sind Sie den Schlussgang angegangen?
Orlik: Beide, Samuel Giger und ich wollten gewinnen. Ich ging den Gang an, abzuwarten und im verlaufe des Geschehens stetig mehr Oberhand zu bekommen. Dabei gelang es mir den Respekt vor meinem Gegner abzulegen, zum Schluss mit dem glücklicheren Ende für mich.

Hat Ihnen die Nässe und Kälte zu schaffen gemacht?
Orlik: Ja vor allem im vierten Gang gegen Beni Notz, der relativ lange dauerte, bekam ich die Kälte an den Händen zu spüren.

Wo bestreiten Sie Ihren nächsten Wettkampf?
Orlik: Als nächstes bestreite ich am Pfingstmontag das Glarner-Bündner Schwingfest im Kantonshauptort Glarus. 

Schwinger

Orlik Armon, Maienfeld