Schwinger der Woche: Interview Ulrich

16. Oktober 2015 - 17:19

Der Schwyzer Andreas Ulrich gewann mit dem Innerschweizer Team am vergangenen Samstag das Schwinger- Fussballturnier in Netstal. Ulrich selbst steuerte zwei Tore zum Sieg seines Teams bei. Der SCHLUSSGANG kürte den dreifachen Kranzfestsieger der Saison 2015 zum Schwinger der Woche.

Andreas Ulrich, aufgewachsen hoch über Gersau. Wie kommt man da zum Fussball?
Andreas Ulrich: Ich habe nie in einem Fussballverein gespielt, aber mich schon immer dafür interessiert. Fussball spielten wir schon in der Schule und auch beim Schwingen zum Einlaufen und Auflockern betätigen wir uns in dieser Sportart.

Wie lange sind Sie schon im Fussballer-Team des ISV?
Ulrich: Dazu kam ich als 18-Jähriger via Beat Gander, den heutigen Kapitän und Torwart unseres Teams. Allerdings gab es dann einen Unterbruch. Seit 2012, als der Anlass in Buochs NW stattfand, bin ich wieder zum Team gestossen.

Ihr Team machten im Glarnerland einen überlegenen Eindruck, ohne einen einzigen Gegentreffer.
Ulrich: Jeder in unserem Team wusste, was er zu tun hatte und machte auf seiner Position einen guten Job. Das Prunkstück war aber ganz klar die Abwehr und der Torwart, die eine ganz starke Leistung an den Tag legten und kein Gegentor zuliessen. Dass es uns in Netstal derart gut lief überraschte auch mich, denn gross vorbereitet haben wir uns auf dieses Turnier nicht. Wir hatten lediglich ein Vorbereitungsspiel absolviert.

In den letzten Wochen hat sich bei Ihnen einiges getan. Sie wurden kürzlich erstmals Vater?
Ulrich: Ja mitte September kam unser Sohn Damian auf die Welt, ein wunderschöner Moment. Dadurch verändert sich im Leben einiges. Nach der Arbeit freute man sich, wenn man Frau und Kind in die Arme nehmen darf und verbringt die meiste Zeit Zuhause. Dass wir im Moment im Schwingkeller Pause haben und nur einmal in der Woche ein lockeres Training absolvieren kommt mir in der jetzigen Situation entgegen.

Wie bilanzieren Sie Ihre Saison 2015 im Sägemehl?
Ulrich: Wenn mir anfangs der Saison jemand gesagt hätte, ich gewinne drei Kranzfeste, ich hätte sofort unterschrieben. Es war eine hervorragende Saison mit Platz vier in der Jahreswertung. Die beiden Siege am Bergkranzfest auf der Rigi und als Gast am Baselstädtischen bleiben mir in spezieller Erinnerung.  

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