
13. Juni 2015 - 9:30
Erich Fankhauser, wo stufen Sie den Triumph von Inwil ein?
Erich Fankhauser: Ganz oben. Dies ist mein schönster Festsieg in meiner bisherigen Laufbahn. Ich habe erreicht, wovon man als Kind träumt.
Haben Sie am Morgen damit gerechnet, dass Sie in Inwil Ihr erstes Kranzfest gewinnen werden?
Fankhauser: Ich rechnete mir gute Chancen aus, das Teilnehmerfeld präsentierte sich ausgeglichen. Das Wichtigste vor dem Fest war für mich und unser Entlebucher Team, dass einer der Unsrigen gewinnt. Dies ist aufgegangen.
Im Schlussgang suchten Sie während den gesamten zehn Minuten vehement den Sieg?
Fankhauser: Im Duell mit Philipp Scheidegger kam dem Festverlauf zugute, dass wir beide offensiven Schwingsport zeigten und beide die Entscheidung suchten. Die Chancen war 50 zu 50, es hätte auf beide Seiten gehen können. Am Ende war ich der Glücklichere.
Es war aber auch Ihre Taktik?
Fankhauser: Es ist eine meiner Stärken, dem Gegner meinem Schwingstil aufzudrängen sofern der Gegner mir körperlich nicht zu überlegen ist. Dies hat im Schlussgang gepasst. Mit meiner offensiven, angriffigen Art wollte ich dem Gegner ein Zeichen geben. Ich wusste auch, dass Scheidegger ein guter Kurzzüger ist und suchte mit demselben Schwung die Entscheidung.
Waren Sie vor dem Schlussgang nervös?
Fankhauser: Nein ich konnte mit dem Druck gut umgehen und bewahrte kühlen Kopf. Sicherlich kam mir dabei auch die Routine, welche ich mittlerweile schon habe, zugute.
Welches war der strengste Gang des Tages?
Fankhauser: Der Schlussgang, der uns beiden viel Kraft kostete. Ein wichtige Gang war der erste gegen Andi Imhof, nicht vom Kräfteverschleiss her, sondern weil ich ihm noch nie gegenüber stand an einem Kranzfest.
Welches Schwingfest steht für Sie als Nächstes an?
Fankhauser: Bereits am kommenden Sonntag, 14. Juni, folgt das Bergkranzfest auf dem Stoos.
Schwinger
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