Schwinger der Woche: Inti Benji von Ah

25. Oktober 2014 - 9:04

Sein Markenzeichen in der vergangenen Saison war der Bart. Vergangenen Samstag kam Benji von Ah anlässlich der „Bartabhauätä“ in Engelberg unters Messer.

Benji von Ah eine Saison mit zwei völlig unterschiedlichen Gesichtern?
Benji von Ah: Nach dem Kranzerfolgen am Zuger und Ob- und Nidwaldner musste ich infolge einer Muskelzerrung im Rücken für zwei Monate mit dem Schwingen aussetzen und war zum Nichts tun verurteilt.

Das Saisonende war dann aber umso erfolgreicher?
von Ah: Mit dem Rängen drei am Innerschweizerischen, fünf am Südwestschweizerischen, vier auf dem Brünig, drei auf der Schwägalp, wo ich gegen Mario Thürig im Schussgang stand, und dem siebten Rang am Kilchberger Schwinget darf ich sicher auf eine sehr gelungene zweite Saisonhälfte zurückblicken.

Hauptthema in dieser Saison war Ihr Bart. Wie ist es dazu gekommen?
von Ah: Dies entstand über einen Schwingkamerad, der ihn im letzten Winter hatte wachsen lassen. So schloss ich mich dieser Idee an. Dass ich ihn aber fast neun Monate lang tragen werde war nicht geplant. Je länger wir ihn trugen, wurde die Bartabhauätä in Engelberg ein Thema, bis wir uns im Juli entschlossen, definitiv dort mitzumachen.

Letzten Samstag in Engelberg wurden sie Ihre Haarpracht los. Eine neue Situation?
von Ah: In der langen Zeit gewöhnt man sich an den Bart. Nachdem ich mich von ihm trennen musste kam ich mir etwas nackt vor. Auch die Kälte spürt man ohne Bart viel schneller.

Zu welcher Platzierung reichte es Ihnen in Engelberg?
von Ah: Ich hatte starke Konkurrenz und erreichte trotzdem die Top-Ten. Mit dem siebten Schlussrang bin ich zufrieden. Um noch weiter nach vorne zu gelangen hätte ich ihn wohl ein ganzes Jahr lang spriessen lassen müssen.

Die Frauen äusserten sich unterschiedlich zu ihrem Markenzeichen?
von Ah: Dafür zeige ich Verständniss, dass der Frauenwelt ein so langer Bart nicht speziell gefällt.

War dies mit dem Bart eine einmalige Angelegenheit?
von Ah: Einen 14-Tagebart trage ich ja schon seit den Jugendjahren, einfach nicht in der Länge wie 2014. So wie in dieser Saison wird man mich 2015 auf den Schwingplätzen sicher nicht mehr sehen, aber eventuell kommt mir noch etwas neues in den Sinn für die nächste Saison.

Wie sieht Ihre sportliche Zukunft aus?
von Ah: Ich bin immer noch mit viel Freude im Schwingsport dabei. Nach zahlreichen verletzungsbedingten Rückschlägen hoffe ich, noch möglichst lange Gesund aktiv dabei zu sein.

 

Schwinger

von Ah Benji, Giswil