Schwinger der Woche: Inti Florian Gnägi

16. August 2014 - 7:43

Der Seeländer Florian Gnägi feierte am vergangenen Wochenende einen überzeugenden Sieg am Berner Teilverbandsfest in St. Imier. Nun folgt das Interview mit dem Neueidgenossen.

Florian Gnägi, wie hoch stufen Sie Ihren Erfolg von St. Imier ein?
Florian Gnägi: Ich beginne den Triumph erst langsam zu realisieren. 2011 konnte ich mit dem Südwestschweizerischen in Savigny bereits einmal ein Teilverbandsfest gewinnen. Der Erfolg am letzten Sonntag am eigenen Teilverbandsfest steht jedoch an oberster Stelle.

Dieser Erfolg erschafften Sie Sich mit einem höchst beeindruckenden Notenblatt?
Gnägi: Mir gelang gegen Reto Nötzli ein wunschgemässer Start. Gegen ihn schwang ich erst einmal auf dem Stoos. Dabei stellten wir. Nach weiteren Siegen gegen die kräftigen Mittelschwinger Adrian Thomet und Jonas Lengacher gelang es mir am Nachmittag, Matthias Glarner und Thomas Sempach zu bezingen. 

Ihr Notenblatt weisst vier Eidgenossen auf, die Sie allesamt bezwingen konnten?
Gnägi: Mit Matthias Glarner duellierte ich mich schon unzählige Male, so auch im Schlussgang des Mittelländischen anfangs Saison. Im fünften Gang hatte ich den Vorteil auf meiner Seite, Thomas Sempach musste etwas riskieren. Er hätte gewinnen müssen, um sich die Schlussgang-Teilnahme zu sichern. Dies kam mir zugute. 

Im Schlussgang wieder eine ähnliche Ausgangslage für Sie?
Gnägi: Nach fünf gewonnenen Gängen hätte mir ein Gestellter zum alleinigen Sieg gerreicht. Ich musste mich gut einstellen auf den Gang, wie schwinge ich, nur defensiv zu agieren kann auch gefährlich sein. Willy Graber musste also die Offensive suchen und riskierte viel, was ich mit einem inneren Haken zu kontern wusste. 

Feierten Sie Ihren Sieg noch ausgiebig?
Gnägi: Ja, wir blieben in St. Imier und stiessen in der Festhütte auf meinen Erfolg an.

Mit einem derartigen Erfolg steigen auch die Erwartungen im Hinblick auf den Saison Höhepunkt, den Kilchberger Schwinget?
Gnägi: Ich hatte mir zu Saisonbeginn das Ziel gesetzt, mich zum ersten Mal für den Kilchberger Schwinget zu qualifizieren. Dieses Ziel habe ich erreicht. Favoriten bleiben jedoch andere.

Wie sieht Ihr Programm bis zum Kilchberger Schwinget aus?
Gnägi: Wir haben vom Berner Kantonalen Schwingerverband noch zwei Kader Zusammenzüge. An meinem Programm ändere ich nichts. Ich trainiere weiterhin in unserem Schwingklub dazu noch Krafttraining.

Schwinger

Gnägi Florian, Aarberg