
11. Juni 2014 - 11:08
Das Seeländische Schwinfest in Studen, vom 18. Mai, wird Ihnen noch in bester Erinnerung sein?
Florian Gnägi: Selbstverständlich, bis vor vier Jahren wohnte ich in Studen. Im OK, im Helferstab und unter den Zuschauern, die Hälfte aller auf dem Festgelände kannte ich persönlich. Dieses Fest war für mich eine Herzensangelegenheit. Es hat alles gepasst. Der Anlass war mustergültig organisiert. Mit vier Siegen und zwei Gestellen erreichte ich am Ende Rang drei.
Sie selbst halfen an Anlass tatkräftig mit?
Gnägi: Das war mich als Mitglied im Turnverein Studen selbstverständlich. Ich half beim Auf- und den ganzen Montag beim Abbau mit, so dass wir um 17 Uhr die Arena zurückgebaut hatten. Anschliessend ging es ab ins Training.
Das Fest hatte noch eine weitere spezielle Geschichte – die Verabschiedung von Christian Dick?
Gnägi: Der Technischer Leiter des Seeländischen Verbandes, Dominik Matter, bat Christian Dick vor Festsieger Matthias Glarner auf die Bühne. Die ganze Halle stand, diese Ehre und den schallenden Applaus hat er sich verdient. Wer erst mit 20 Jahren mit dem Schwingsport beginnt und später über 100 Kränze gewinnt, dies verdient Respekt. Gerne hätte ich ihm zum Abschluss in den Studen den Kranz gegönnt. Ich glaube aber, für ihn hat der Abgang so gepasst.
Nach Ihrem Sieg am Mittelländischen standen sie am Pfingstsamstag, 7. Juni, in Messen schon wieder im Schlussgang?
Gnägi: Mit läuft es im Moment sehr gut, aber es gibt immer Verbesserungspotential. Am Oberaargauischen hatte ich das Glück, dass die Einteilung aus dem punktgleichen Trio nach fünf Gängen, zwischen Willy Graber, Matthias Aeschbacher und mir, mich für den Schlussgang berücksichtigte.
Mit zwei Schlussgangsteilnahmen ist die Kilchberger-Qualifikation bereits geschafft?
Gnägi: Ich denke, dass ich auf gutem Wege dorthin bin. Ich achte jedoch nicht speziell auf den Kilchberger Schwinget. Ich nehme Fest um Fest.
Dem Seeländer-Team hat insgesamt eine gute erste Saisonhälfte erwischt?
Gnägi: Ja, nebst Christian Stucki und mir sind es im Speziellen Philipp und Dominik Roth die Fortschritte gemacht haben. Auch Adrian Meuter reiht sich konstant unter die Kranzgewinner. Unser grosses Plus ist, wird stellen das Klubdenken in den Hintergrund und treten als Team-Seeland auf.
Wo sieht man Florian Gnägi in den nächsten Wochen im Sägemehl?
Gnägi: Am kommenden Samstag, 14. Juni, bestreite ich unseren Klub-Wettkampf den Bözingenberg-Schwinget ob Biel. Anschliessend folgen zwei weitaus schwierigere Aufgaben – das Schwarzsee-Bergfest sowie das Nordostschweizerische Teilverbandsfest in Wigoltingen, wo ich Gastrecht geniesse.
Schwinger
![]() | Gnägi Florian, Aarberg |