
22. Februar 2014 - 7:39
Philipp Laimbacher, wie lautete Ihr Fazit der Saison 2013?
Philipp Laimbacher: Nachdem ich die gesamte Saison 2012 verpasste, wusste ich anfangs nicht, wo genau ich stehe. Das Training stimmte mich positiv und die Rückkehr im Frühjahr gelang mir gut. Am Innerschweizerischen fiel ich wieder verletzt aus, einmal mehr kam ich nicht verletzungsfrei durch eine Saison. Dass ich zwei Kranzfestsiege erringen konnte und an allen Kranzfestanlässen an denen ich startberechtigt war, mit Kopfschmuck heimkehrte, lässt mich jedoch ein positives Fazit ziehen.
Gab es einen Anlass, der in spezieller Erinnnerung bleibt für Sie?
Laimbacher: Der Stoossieg übertrifft alles andere. Dieser Anlass gab mir auch das Gefühl und die Sicherheit zurück, dass ich den Anschluss wieder geschafft habe. An diesem Tag stimmt alles.
Nach Ihrem verletzungsbedingten Ausscheiden am Innerschweizerischen bestritten Sie vor dem Eidgenössischen keinen Wettkampf mehr. Nicht die ideale Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt hin?
Laimbacher: Emmen war ein herber Rückschlag für mich. Durch die Schulterverletzung stand ich den ganzen Juli nicht mehr im Sägemehl. Erst gut zwei Wochen vor dem Eidgenössischen konnte ich wieder in den Schwingkeller zurückkkehren. Daher fehlt einem die Sicherheit.
Trotzdem erkämpften Sie sich zum vierten Mal eidgenössisches Eichenlaub.
Laimbacher: Ich musste in Burgdorf wieder das Gefühl zum Schwingen erlangen, fand dann rasch den Rhytmus und bin mit meiner gezeigten Leistung zufrieden. Mit Rang fünf, als zweitbester Innerschweizer darf ich zurecht Stolz sein, wenn man bedenkt, wie oft ich in den letzten zwei Jahren aussetzen musste.
Gab es danach einen Empfang?
Laimbacher: Am Sonntag-Abend feierten wir in Burgdorf im Gabenzelt. Am darauffolgenden Freitag gab es in Gersau, eine von Andreas Ulrichs Fanclub organisierte Feier. Einen Tag später einen Empfang in Schwyz, der von unserem Schwingerverband am Mythen organisiert wurde. Die sehr vielen Leuten die kamen, zeugen vom Stellenwert des Schwingsports.
Wann steigen Sie ins Schwingerjahr 2014 ein?
Laimbacher: Im März absolviere ich noch einen WK in Magglingen. Kommt nichts mehr dazwischen werde ich am Hallenschwinget in Sarnen, am 9. März, in die Saison starten.
Gibt es 2014 ein spezielles Ziel für Sie, nebst dem Kilchberger Schwinget?
Laimbacher: Nach all den Vorfällen ist es mein grösster Wunsch, die anstehende Saison verletzungsfrei bestreiten dürfen. Dick angestrichen in meiner Agenda sind das Luzerner Kantonale in Ruswil, das NOS-Teilverbandsfest in Wigoltingen sowie der Schwägalp-Schwinget, wo ich überall Gastrecht geniesse. Danaben ist das heimische Bergfest auf dem Stoos immer ein spezieller Anlass für mich.
Die Schwingerwoche mit Philipp Laimbacher ist abgeschlossen. Wer ab Montag, 24. Thema der Schwingerwoche ist, wird am Sonntag, 23. Februar, bekanntgegeben.
Schwinger
![]() | Laimbacher Philipp, Schwyz |