Adi Laimbacher (Teil 6): Interview zum Abschluss

23. November 2013 - 14:00

In der Schwingerwoche werden Woche für Woche von November 2013 bis Februar 2014 jeweils täglich Meldungen vom betreffenden Schwinger aufgeschaltet. Derzeit ist Adi Laimbacher an der Reihe. Heute: Teil 6.

Adi Laimbacher ist aktuell das Thema der Schwingerwoche. Zum Abschluss führte der SCHLUSSGANG ein kurzes Interview mit dem Schwyzer Routinier.

Adi Laimbacher, wie fällt ihr Saisonfazit aus?
Adi Laimbacher: Es war eine konstante Saison mit neun Kränzen, etwas, was mir zuvor noch nie gelang. Leider blieb mir ein Kranzfestsieg verwehrt, dazu fehlte mir das letzte Quentchen Glück.

Welche Anlässe bleiben in spezieller Erinnerung für Sie?
Laimbacher: Herausragend war sicherlich mein dritter Auftritt am Nordostschweizerischen Schwingfest in Gais. Mit einem Auftaktssieg über Michael Bless bin ich optimal gestartet. Fünf Siege und Rang drei als Gast, dies war eine meiner besten Leistungen. Auch auf dem Weissenstein gelang mir mit dem Ehrenplatz eine solide Leistung. Der vierte Gang gegen Bruno Gisler stand auf Messers Schneide. Dieses Duell war entscheidend für den Festausgang.   

In Burgdorf sicherten Sie sich den fünften Eidgenössischen Kranz?
Laimbacher: Burgdorf verlief sicherlich nicht optimal, doch mit dem Hauptziel, dem Kranzgewinn, darf ich zufrieden sein. In den jungen Jahren war es ein Traum von mir, am Ende meiner Laufbahn eine Handvoll Eidgenössische Kränze im meinem Besitze zu haben, diesen Traum habe ich in Burgdorf verwirklicht.

Dabei starteten Sie denkbar ungünstig in den Wettkampf?
Laimbacher: Ich startete mit einer Niederlage gegen Titelanwärter Christian Stucki. Er war besser als ich, dass muss man anerkennen. Mit der zweiten Niederlage gegen Reto Schmid, geriet ich früh unter Zugzwang. Die Vorbereitungen fürs ESAF verliefen für mich nicht optimal. Im Trainingszusammenzug des Innerschweizer Kaders in Arosa, zog ich mir eine Bänderverletzung zu. Dadurch fehlte mir die Selbstsicherheit. Der zweite Gang war ein Idealbeispiel dafür.

Gab es danach Zeit für Ferien?
Laimbacher: Das Training legten wir nach dem Saisonhöhepunkt still, Ferien jedoch machte ich keine. Seit Anfangs November haben wir im Klub das Training wieder aufgenommen.

Wie lange sieht man Adi Laimbacher noch im Sägemehl?
Laimbacher: Burgdorf ist wohl mein letztes Eidgenössisches gewesen, darum habe ich die ganze Ambiente auch nochmals genossen. Ein Ziel von mir ist es, noch in den 100-er Klub aufzusteigen. Dazu fehlen mir noch acht Kränze. Ob ich dieses Ziel bereits 2014 verwirklichen kann, wird sich weisen. Auch meine Familie und die Gesundheit tragen zu meiner Entscheidung bei, wie lange ich noch schwingen werde.

Die Schwingerwoche wird am Montag, 25. November, fortgesetzt. Welcher Schwinger Thema ist, geben wir am Sonntag, 24. November, bekannt.

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