
16. September 2013 - 13:25
Die Leistung des Thurgauer Oldies Stefan Burkhalter ist beeindruckend. Am Schwarzsee-Schwinget vom 23. Juni 2013 verletzte sich Burkhalter im Anschwingen gegen Willi Graber schwer am Knie, die Karriere schien beendet. Burkhalter wagte schon damals, kurz nach der niederschmetternden Diagnose, die kühne Prognose: "so trete ich nicht ab, auf der Schwägalp und in Burgdorf schwinge ich." Der Oldie hielt Wort. Zwei Wochen vor dem Eidgenössischen stand er auf der Schwägalp im Sägemehl, schwang im sechsten Gang gar um den Kranz. 14 Tage später in der Emmental-Arena schwang Burkhalter alle acht Gänge, für den Kranz langte es zwar nicht, doch es ist bereits ein medizinisches Wunder, dass der Thurgauer überhaupt nochmals zurückkehrte.
Zweimal im Schlussgang
Doch der Nordostschweizer Routinier stachelten die verpassten Kränze auf der Schwägalp und in Burgdorf erst recht an, zum Saisonabschluss nochmals anzugreifen. Am Allweg-Schwinget kämpfte er sich in den Schlussgang vor, musste sich dabei Lutz Scheuber beugen. Auf der Lueg reichte es am Bettag-Samstag zum Festsieg. Burkhalter gelangte dank guten Noten, trotz zwei Gestellten Gängen, in den Schlussgang. Dort besiegte er Marcel Bremgartner. Ob Burkhalter im Herbst noch an weiteren Anlässen teilnimmt und ob er seine Laufbahn fortsetzt, dazu erfahren sie mehr im Interview, zum Ende der Woche.
Anlass
Schwinger
![]() | Burkhalter Stefan, Homburg |