
06. August 2013 - 14:23
Genau vier Wochen, bevor das Festgelände des ESAF in Burgdorf am Freitag, 28. August, um 11 Uhr eröffnet wird, luden die Organisatoren zur einer Medienorientierung. Und das Interesse war sehr gross. Weit über 50 Medienvertreter folgten der Einladung von OK-Präsident Andreas Aebi und seinem Team. «Bei uns herrscht eine vorsichtige Euphorie.» Mit diesen Worten begrüsste der SVP-Nationalrat die Medienschar.
«Einsatz imponiert mir»
Aebi zog kurz Fazit über die Vorbereitungszeit und hob vor allem die grandiose Arbeit seines Teams hervor. «Die ehrenamtliche Arbeit und der Einsatz meines Teams imponiert mir. Zudem gab es bei 245 OK-Mitgliedern in der Vorbereitung nur einen Wechsel.»
Auch Geschäftsführer Patrick Sommer war voll des Lobes. «Rund 30 000 Stunden ehrenamtliche Arbeit haben sich bei allen OK-Mitgliedern summiert. Das ist wirklich beeindruckend.» Zusätzlich unterstützen die Schweizer Armee und der Zivilschutz die Organisatoren mit 11 000 Manntagen Einsatz, welche dem OK keine zusätzlichen Kosten aufbürden. Sommer hofft nun, «dass uns der Wettergott gut gesinnt ist. Sonst sind wir bereit.»
ETF Biel genau verfolgt
Aufgrund der unglücklichen Vorfälle am Eidgenössischen Turnfest in Biel – es gab zwei schwere Stürme innerhalb von einer Woche – stand besonders auch Sicherheitschef Andreas Hosner im Zentrum. «Wir haben die Vorfälle in Biel genau verfolgt. Leider lassen sich solche Szenarien nie vorhersehen, wir stehen aber in ständigem Kontakt, vor allem mit den Wetterdiensten.»
Sicherheitschef Hosner ist aber derzeit auch wegen den Baumassnahmen auf dem Festgelände mit ständigen Abklärungen und Kontrollgängen beschäftigt. Die Roharbeiten für die Emmental-Arena mit einer Kapazität von 52 013 Plätzen sollen bereits Mitte August abgeschlossen sein, damit auch die Innenarbeiten bis zum 30. August abgeschlossen werden können.
29 Züge innert Stundenfrist
Viel Arbeit wartet auch auf den Chef Verkehr Mathias Tromp. «Das Verkehrskonzept im Gebiet Burgdorf ist für 25 000 Personen ausgelegt. Am ESAF wird pro Tag die vierfache Menge erwartet», erklärt er. Gerade auch deshalb hoffen er und sein Team auf viele Anreisende mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. «Am 30. August werden zwischen 6 und 7 Uhr nicht weniger als 29 Züge in den Bahnhof Burgdorf einfahren.» Die Zugsanreise lohnt sich, ist der Festplatz doch nur 15 Minuten zu Fuss entfernt.
Interessante Ausgangslage
Sportlich präsentiert sich die Ausgangslage sehr interessant. Obwohl die Berner Schwinger um das Trio Kilian Wenger, Christian Stucki und Matthias Sempach zu favorisieren sind, gibt es mindestens ein Dutzend weitere Schwinger, die das Potenzial für den Königstitel aufweisen. Insgesamt 275 Schwinger werden am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in die Hosen steigen. Sie teilen sich wie folgt auf: 85 Innerschweiz, 78 Nordostschweiz, 56 Bern, 29 Nordwestschweiz und 27 Südwestschweiz.
Ergänzt wird das Teilnehmerfeld mit Schwingern aus dem Ausland. Der ESV-Geschäftsstellenleiter Rolf Gasser bedauert, dass es vermutlich nur drei Schwinger sein werden. Es handelt sich um einen Norweger (Florian Hofmann) sowie zwei Kanadier (Roger Badat und Daniel Kundert). Aus den USA fehlen Schwinger, ebenso aus dem Senegal. «Die Schwinger aus den USA fühlen sich noch nicht ESAF-reif, den Senegalesen fehlt die Erfahrung», ergänzt Gasser.
Die Serie "ESAF Fokus" wird am Mittwoch, 7. August, mit Teil 3 (Video Schwung) fortgesetzt. Mehr Informationen rund um das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest 2013 gibt es auch im Dossier ESAF sowie auf dem SCHWINGER-App im Dossier ESAF.